Beinahe ist es erschreckend zu wissen, dass rund 90 Prozent aller Männer heutzutage, die komplette Glattrasur bevorzugen.
Immerhin wird es so auch in unzähligen Werbespots vermittelt: “Eine glatte Haut ohne Stoppeln ist begehrenswert und kommt
gut bei den Frauen an!” Und im Gegenzug dazu: “Unrasierte Männer sind ungepflegt!” Eigentlich eine ziemlich fiese Einstellung,
immerhin finden nicht alle Männer einen Bart im Gesicht unattraktiv oder störend. Und dann gab es schließlich noch Zeiten,
zu denen der Dreitagebart oder Ziegenbart salonfähig waren. Ebenso wie Haare unter den Achseln. Wie es scheint, ändern sich
auch diese Trends ziemlich schnell und so geht es heute darum, die Bartrasur möglichst unfallfrei in die tägliche Pflege zu
integrieren. Aber was bedeutet “richtig rasieren und pflegen” eigentlich und wie komme ich zu einer glatten und gut aussehenden
Männerhaut?
Richtig rasieren mit dem richtigen Werkzeug
Ob High-Tech Klinge oder Rasierhobel - auf die Technik kommt es an!
Männer tragen Bärte seit unzähligen Jahren, wer früher keinen Bart hatte, der war kein richtiger Mann. Immerhin galt eine
glatte Gesichtshaut als Zeichen der Jugend und war alles andere als männlich. Heute ist das etwas völlig anderes und Frau
erwartet sogar, dass sich Mann genügend Zeit für die Bartpflege und Rasur nimmt. Ganz neben der Haarentfernung der Beine,
dem Intimbereich und den Achseln. Eine Frage des Stils ist es hingegen, ob sich Mann trocken oder mittels Nassrasierer, elektrisch
mit einem Epilierer oder manuell rasieren möchte. Hier hat die gute Frau wenig mitzureden, immerhin ist es der Mann, der folglich
3000 Stunden seines Lebens mit einem Rasierer in der Hand verbringen muss. Und er ist es auch, der künftig 800 Meter Haar
aus seinem Gesicht entfernen soll. Damit das perfekte Glattsein nun aber funktioniert, hier die wichtigsten Informationen.
Richtig rasieren Anleitung und Tipps
Für die richtige Rasur gibt es inzwischen umfangreiche Anleitungen, wie auch wir eine zu bieten haben. Nach dieser steht einer
perfekt aussehenden Haut nach der Rasur nichts mehr im Wege. Denn auch eingewachsene Haare, Rasierpickel und normale Pickel
sind ein Problem, welche die Rasur zusätzlich aufwändig und schmerzhaft machen können.
Feuchtigkeit und Vorbereitung
Zunächst gehört es zu einer professionellen und hygienischen Rasur dazu, die Haut und die Haare mit Feuchtigkeit zu versorgen.
Am besten funktioniert das mit warmem Wasser und vielleicht einem milden Reinigungsgel. So werden auf der einen Seite die
dicken Barthaare etwas weicher, andererseits wird verhindert, dass kleinste Staubpartikel und Bakterien in mögliche offene
Stellen gelangen und sich entzünden. Die perfekte Rasur findet demnach direkt nach der Dusche statt, wenn die Haut ausreichend
Zeit hatte, aufzuweichen und sauber zu werden. Ein mildes Waschpeeling entfernt zusätzlich Hautschüppchen und Unreinheiten
wie Fett, Schmutz oder andere Partikel. Eine gute Vorbereitung ist also absolut wichtig und unerlässlich für eine glatte und
vor allem gesund aussehende Haut.
Passendes Rasiermittel verwenden
Es scheint immer noch genügend Männer zu geben, die anstelle eines Rasiergels oder eines Rasierschaumes, einfaches Duschgel
verwenden. Tatsächlich entsteht der Eindruck, beide Produkte würden sich nicht viel nehmen, außer dass das Duschgel um einiges
günstiger in der Anschaffung ist, als Rasiergel / Rasierschaum. Trotzdem enthalten gerade diese Produkte antibakterielle und
antientzündliche Inhaltsstoffe. Darüber hinaus versorgen besonders die Gele die Haut mit zusätzlich Feuchtigkeit. Es lohnt
sich also, ein gutes Rasiergel anzuschaffen. Auch deshalb, weil der Rasierer selbst besser über die Haut gleiten kann und
die Haut vor Hautreizungen und Rasurbrand schützt.
Gibt es einen Unterschied zwischen Rasierschaum und Rasiergel?
Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen Rasiergel und Rasierschaum und meist fällt die Entscheidung aufgrund persönlicher
Vorlieben. Aber gibt es überhaupt solch große Unterschiede, außer die spürbare Konsistenz?
Rasierschaum
Rasierschaum ist ein luftiger und leichter Schaum, der nach mehrmaligem Schütteln aus einer Flasche gedrückt wird. Er lässt
sich leicht und schaumig im Gesicht verteilen. Rückstände nach der Rasur lassen sich einfach unter warmem Wasser abspülen.
Sehr viele Männer bevorzugen den Schaum aufgrund seiner Leichtigkeit und der besseren Verteilung. Auch der Preis sei zu nennen
- denn Rasierschaum ist meist günstiger als das Gel.
Rasiergel
Rasiergel enthält meist mehr Zusatzstoffe, welche die Haut mit zusätzlichen Nährstoffen versorgen. Die oft reichhaltigen Formeln
sind speziell für empfindliche Haut geeignet bzw. für Menschen, die ihrer Haut etwas Gutes tun wollen. Außerdem empfinden
viele Männer das Gel als besseres Gleitmittel, sodass die Klinge schöner über das Gesicht fährt. Der Rasierer gleitet leichter
und gleichmäßiger, da sich das Gel perfekt um die einzelnen Haare legt und diese umschließt. Auch für die Haut ist das Gel
eine Art Schutz vor der scharfen Klinge.
Warum unbedingt Rasiercreme oder Gel verwendet werden sollte
Wer bislang auf hochwertigen Rasierschaum oder Rasiercreme verzichtet hat, der sollte sich dies noch einmal überlegen. Immerhin
sind Barthaare sehr drahtig und hart, im Vergleich dazu ist die Haut aber trotzdem weich und zart. Es ist eine wahnsinnig
schwere Aufgabe, die harten Stoppeln abzurasieren ohne die Haut darunter zu beschädigen. Das A und O ist demnach die Feuchtigkeitsversorgung
durch Rasiergel und die Verwendung eines hochwertigen Rasierpinsel. Die Haare werden weicher und leichter zu schneiden. Auch
benötigt man weniger Kraft und die Klinge kann sanfter über das Gesicht gleiten. Die Creme oder das Gel legt sich zudem wie
ein Schutzfilm auf die Haut und verhindert, dass die Klinge an der Haut entlang schabt. Zudem beruhigt das Gel und kühlt die
Haut. Im Anschluss an die Rasur fühlt sich die Haut sauber und erfrischt an.
Richtig rasieren mit dem richtigen Werkzeug
Ob High-Tech Klinge oder Rasierhobel - auf die Technik kommt es an!
Vor jeder Nassrasur oder Trockenrasur sollten die Rasierklingen des Rasierers überprüft werden. Inzwischen besitzt fast jeder
Rasierer mehrere Klingen, meist 5 übereinander liegenden. Überwiegend sollte das Augenmerk aber auf den Feuchtigkeitsstreifen
liegen. Sind diese bleich oder abgenutzt, so müssen die Klingen ausgetauscht werden. Auch ist zu überprüfen, ob die Klingen
selbst schon stumpf sind oder sich so anfühlen. Jetzt sollte der Griff zur Ersatzklinge der nächste Schritt sein - denn stumpfe
Klingen am Einwegrasierer führen zwangsläufig zu kleinen Hautirritationen und Verletzungen. Können die Haare oder Bartstoppeln
nicht mehr sauber abgeschnitten werden, so werden sie durch die stumpfe Klinge eher eingezwickt und heraus gerupft.
Sanfte Züge mit Zeit und Geduld
Wer es morgens eilig hat, der wird entsprechend dazu seine Rasur gestalten. Um die Haut vor Irritationen zu schützen, ist
es jedoch unabdingbar, die Klinge möglichst sanft und langsam zu führen. Bestenfalls nutzt man einen schwenkbaren Klingenkopf,
der an sich den Konturen anpasst. So ist das glatteste Ergebnis zu erzielen. Tipp: Wer sich Abends nach dem Duschen das Gesicht
rasiert, hat zum einen mehr Zeit, andererseits ist die Haut zu diesen Stunden erholter. Morgens ist die Haut ohnehin müde
und die Rasuren werden aufgrund von Zeitmangel unsauberer.
Klingen abspülen und reinigen
Klingen werden nur allzu gerne nach der Rasur einfach weggesteckt, ohne diese noch einmal zu reinigen. Und nicht nur das,
denn die wenigsten wissen, dass man nicht zweimal über eine Stelle rasieren sollte. Schon gar nicht ohne Rasierschaum oder
Gel. Wer eine gute und hochwertige Klinge verwendet, der braucht auch keinen zweiten Durchlauf. Alles andere wird unweigerlich
zu Hautreizungen führen. Des Weiteren ist auch der Umgang mit der Klinge nicht unwichtig, denn diese sollte niemals an den
Rand des Waschbeckens geschlagen werden. Oft übersieht man Schäden an der Klinge, die im Gesicht zu gefährlichen Schnittverletzungen
führen.
Rasieren mit und gegen den Strich
Möglich ist natürlich beides, man kann sich mit dem Strich rasieren, oder aber dagegen. Beginnen sollte man mit der Richtung,
die einem am angenehmsten erscheint. Auch hier sind hochwertige und präzise Rasierer absolut wichtig.
Präzise Konturen mit Präzisions Trimmerklinge
Schwer erreichbare Stellen, wie etwa unter der Nase oder um den Mund, sollten mit einer Präzisions-Trimmerklinge rasiert werden.
Diese befindet sich auf der Rückseite guter Rasierer, sodass man sich diesen einfach nur einmal herumdrehen muss. Auch hier
gilt die Verwendung eines hochwertigen Rasiergels oder Schaum.
Nach der Rasur
Nach der Rasur will die Haut im Gesicht gekühlt werden. Am besten reinigt man sein Gesicht mit kaltem Wasser und tupft es
im Anschluss mit einem weichen Handtuch trocken. Wichtig ist hierbei, das Gesicht nicht abzurubbeln, wie es häufig automatisch
gemacht wird. Dies würde die Haut aber nur zusätzlich reizen. Ist die Haut trocken, so verlangt sie nach Feuchtigkeit. Ein
gutes Aftershave versorgt die Haut mit Feuchtigkeit und schützt vor Hautirritationen.
Solltest du nur Bereiche deines Bartes rasiert haben, so freuen sich die restlichen Bartpartien über ausreichend Pflege. Dies
kannst du zum Beispiel mit Cremes, Wachs oder Ölen erreichen. Natürlich kannst du auch gleich ganze Sets erwerben, um das
Haus stets mit einem modisch gestylten und top geflegten Bart zu verlassen. Auf dieser Website findest du mehr zum Bartpflege Set.
Bart richtig gegen den Strich rasieren bei empfindlicher Haut
Bei einer Rasur müssen beide Richtungen abrasiert werden, da die Barthaare in der Regel in alle möglichen Richtungen wachsen.
Beginnen sollte man mit der Wuchsrichtung. Aber was ist eigentlich, wenn meine Haut ständig unter Kratzern, Schnitten und
Rasurbränden leidet, ich mich aber trotzdem ständig rasieren muss? Eine unangenehme Sache, die aber oft nicht verhindert werden
kann, wenn der Arbeitgeber einen rasierten Mann fordert. Wichtig ist, sich an die oben erwähnten Anleitungen zu halten und
einen hochwertigen Rasierer, beispielsweise von Braun, Gillette, AEG oder Grundig, zu kaufen.
Empfindliche Haut will umso gründlicher vorbereitet werden, egal ob vor dem Epilieren oder der Verwendung von einem Barttrimmer.
Schon das Gesichtswaschgel sollte der Haut Feuchtigkeit spenden und auch die Reinigungslotion darf die Haut nicht reizen.
Vielmehr sollte es gut in die Poren einziehen. Am besten funktioniert die Rasur nach einer ausgiebigen Dusche, wenn die Haut
genügend aufgeweicht ist. Für die Wahl des richtigen Rasiergels gilt, ausschließlich Produkte mit dermatologisch geprüften
Vermerk zu kaufen. Das bedeutet, dass in den Gelen eine Formel enthalten ist, die extrem feuchtigkeitsspendend ist und die
Haut effektiv vor Kratzern schützt.
Die Klingen sollten ebenfalls gut gewählt sein und aus einem hochwertigen Mehrfach-Klingensystem bestehen. Inzwischen sind
Rasierer mit mindestens fünf Klingen üblich. Hier liegen die Klingen meist dichter aneinander, was die Rasur umso gründlicher
und präziser werden lässt.
Während der Rasur ist Druck auf der Klinge zwingend zu vermeiden, auch wenn es den Anschein erweckt, die Rasur würde deshalb
gründlicher verlaufen. Spezielle Rasierköpfe machen das möglich. Auch sollte diese sich an die Konturen und Kanten anpassen
können und nicht steif sein. Stumpfe und häufig verwendete Klingen müssen unbedingt entsorgt werden, denn sie sind der Hauptgrund
dafür, dass sich Hautirritationen entzünden.
Tipp: Empfindliche Haut braucht Zeit bei der Vorbereitung. Vor allem natürlich bei der Intimrasur und bei Frauen an der Bikinizone.
Am besten rasiert man diejenigen Stellen zuletzt, die besonders harte Bartstoppeln aufzuweisen haben. Dann hat das Rasiergel
länger Zeit um einzuwirken. Tatsächlich ist es auch so keine schlechte Idee, erst ein paar Minuten mit der Rasur zu warten
und das Gel einwirken zu lassen.
Dieser Artikel wurde von Jenny Dirschl und der haarentfernung.net Redaktion verfasst. Unsere Autorinnen und Autoren recherchieren gewissenhaft und erstellen umfangreiche und verständlich aufbereitete
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