Gepflegte und vor allem haarlose Beine gehören schon seit mehreren Jahrzehnten zum weiblichen Schönheitsideal. Laut Statistik
enthaaren sich 93 % der Frauen in Deutschland die Beine, wobei haarige Beine bei Männern nicht als Schönheitsmakel gelten.
Nicht zuletzt rasieren, wachsen und epilieren sich Frauen ihre Beine, um besser beim männlichen Geschlecht anzukommen. Und
tatsächlich: Laut Umfragen beschreiben die meisten Männer Frauen mit haarfreien Beinen als sexier und anziehender, da es nicht
nur ästhetischer, sondern auch jugendlicher aussieht. Doch auch immer mehr Männer greifen zu Rasierer, Epilierer und Wachs um dem Pelz an den Beinen den Garaus zu machen.
Welche Methode eignet sich aber am besten für die Beinenthaarung? Genau dieser Frage widmen wir uns in diesem Artikel, geben
Tipps und vergleichen für dich die besten Methoden der Haarentfernung an den Beinen.
Epilieren und Wachsen ist zu schmerzhaft? Probier die neue IPL-Methode
Beginnen wir mit dem Sprung ins kalte Wasser: Bei der Epilation werden die Härchen einzeln aus der Haut herausgerissen, was
nicht nur schmerzhaft klingt, sondern sich auch so anfühlt. Für die Behandlung benötigst du zunächst einen Epilierer. Falls
du vorhast, deine Beinhaare regelmäßig zu epilieren, solltest du dich nicht mit dem billigsten Modell zufriedengeben, da die
Haare bei den günstigen Modellen oftmals nur abgebrochen werden. Ein gutes Epiliergerät bekommt man heutzutage bereits ab
ca. 50 €. Passende Geräte findest du in unserem Epilierer Produktvergleich oder in unserem Gesichtsepilierer Vergleich.
Vor der Epilation solltest du dich vergewissern, dass die Haut sauber und frei von Kosmetikrückständen ist. Außerdem ist es
wichtig, dass deine Beinhaare eine Länge von ungefähr 0,5-1 cm haben. Sollten die Haare kürzer sein, wird der Epilierer sie
nicht greifen können und alle Bemühungen wären umsonst. Sollten die Haare viel länger sein, dann trimme sie. Denn zu lange
Haare verhaken sich zwischen den einzelnen Blättchen und es wird noch schmerzhafter werden.
Um die Beinhaare zu entfernen setzt du den Epilierer im 90 Grad Winkel auf der Haut an und arbeitest dich langsam von unten
nach oben, also gegen die Haarwuchsrichtung, durch. Du solltest eine hohe Schmerzgrenze haben, da das Verfahren wirklich weh
tut und nichts für sensible Haut ist. Nach der Behandlung braucht deine Haut eine gute Pflege, da diese durch die Epilation
gereizt wurde. Hierbei kann es – ebenso wie bei der Rasur – zu Ausschlägen und Entzündungen kommen. Allerdings muss eine Epilation
nur alle 2-3 Wochen durchgeführt werden, weswegen die Behandlung nicht so belastend für die Haut ist. Als Nebenwirkung solltest
du auch das mögliche Einwachsen der Haare nicht vergessen, da dies relativ oft passiert. Tipp: Falls du dich für das Epilieren entscheiden solltest, solltest du davon absehen, alle Stellen damit zu behandeln. Während
das Epilieren im Bereich der Bikinizone noch halbwegs erträglich ist, ist die Anwendung eines Epilierers im Intimbereich wegen der Schmerzen wirklich nicht empfehlenswert.
Vorteile und Nachteile der Epilation
Vorteile:
Die Behandlung muss nur alle 2-3 Wochen durchgeführt werden
Die Haut wird längerfristig nicht so stark gereizt
Nachteile:
Es tut weh
Es dauert lange
Die Haare wachsen oftmals ein
Beine rasieren – schnell, aber auch gut?
Die Rasur der Beinhaare ist wahrscheinlich die begehrteste und schnellste Methode zur Haarentfernung. Dabei wird zwischen
der Trockenrasur und der Nassrasur unterschieden. Die Trockenrasur erfolgt ohne Vorbereitung der Haut mit Hilfe eines herkömmlichen
Elektro-Rasierapparates. Bei der Nassrasur wird auf die Beine ein Rasierschaum oder Gel aufgetragen, welches die Haare weicher
macht. Nach einer kurzen Einwirkzeit werden die lästigen Haare abrasiert. Dabei wird bei beiden Methoden erst mit und danach
gegen die Haarwuchsrichtung rasiert.
Allgemein lässt sich sagen, dass die Rasur zwar die schnellste und günstigste Methode der Beinenthaarung ist, aber auch jene
mit der schlechtesten Hautverträglichkeit. Durch das Beine rasieren entstehen – gerade bei stumpfen oder billigen Klingen
– kleinste Verletzungen der Haut, die sich später als Ausschlag bemerkbar machen können. Außerdem wachsen die Haare nach dem
Rasieren sehr schnell nach, sodass du mehrmals die Woche zum Rasierer greifen musst – das mit der Zeitersparnis relativiert
sich also.
Vorteile und Nachteile der Rasur
Vorteile:
(Auf den ersten Blick) sehr schnell durchführbar
Ist vergleichsweise günstig
Nachteile:
Haare wachsen schnell nach
Haut wird jedes Mal neu geschädigt
Mikroverletzungen verursachen Entzündungen und Ausschläge
Die Enthaarungscreme – Was bringt die Anwendung wirklich?
Die Enthaarungscreme ist gerade bei den Männern eine beliebte Alternative zur täglichen Rasur.
Allerdings sollte man beim Auftragen bedenken, dass die Anwendung einer solchen Creme die Haut relativ stark reizt. Daher
ist die Enthaarungscreme nicht für sensible Haut geeignet. Die Haare sollten bei der Behandlung nicht zu lang sein (höchstens
0,5 cm) und sollten unter Umständen getrimmt werden. Danach wird die Stelle gereinigt und die Creme aufgetragen. Du solltest
unbedingt darauf achten, die vorgegebene Einwirkzeit nicht zu überschreiten. Die Einwirkzeit beträgt bei den meisten Produkten
ca. 10 Minuten. Im Anschluss wird die Creme samt der Haare mit einem speziellen Schaber abgetragen, die Haut mit Wasser gereinigt
und eingecremt. Das Ergebnis hält bis zu 2 Wochen. Die Anwendung ist nicht für den ganzen Körper geeignet, denn empfindliche
Stellen sollten nicht mit einer Enthaarungscreme behandelt werden.
Vorteile und Nachteile der Enthaarungscreme
Vorteile:
Die Anwendung geht relativ schnell
Nachteile:
Starke Reizung der Haut (nicht für sensible Haut empfohlen)
Nicht die günstigste Alternative
Haarfreiheit für nur maximal 2 Wochen
Beine wachsen – die perfekte Methode oder doch nicht?
Der Trend zum Waxing, auch „Brazilian Waxing“ genannt, stammt ursprünglich aus Brasilien und wird in Deutschland immer beliebter.
Hierbei wird zwischen der Behandlung mit Kaltwachs und Warmwachs unterschieden. Die Streifen werden dabei bestenfalls in heißem
Wasser erwärmt und auf die betroffene Stelle aufgelegt. Nachdem das Wachs getrocknet ist, werden die Vliesstreifen ruckartig
gegen die Haarwuchsrichtung abgezogen.
Die Behandlung mit Warmwachs funktioniert fast gleich, nur dass diese Methode keiner Vliesstreifen bedarf. Man streicht das
erwärmte Wachs mit der Haarwuchsrichtung auf die Haut und zieht es nach dem Austrocknen in entgegengesetzter Richtung ruckartig
ab. Das Warmwachs eignet sich besser für die Enthaarung, da es sehr genau aufgetragen werden kann und laut Erfahrungsberichten
weniger schmerzhaft ist. Allerdings sollte eine Anwendung mit Warmwachs von einer ausgebildeten Kosmetikerin ausgeführt werden,
da sich Unerfahrene starke Verbrennungen zuziehen könnten.
Tipp: Bei einer Behandlung mit Warmwachs sollte die Haut ebenfalls frei von Kosmetikrückständen sein und mit Babypuder bestäubt
werden. Dies verhindert, dass das Wachs an der Haut kleben bleibt und sorgt dafür, dass die Behandlung viel schonender als
eine Durchführung ohne Babypuder abläuft. Nach der Behandlung sollte ein kühlendes Gel (Aloe Vera) aufgetragen werden. So
schonst und pflegst du deine Haut gleichzeitig! Der Behandlungserfolg spricht für sich, denn die Haut ist für die nächsten
3-6 Wochen glatt wie ein Babypopo.
Vorteile und Nachteile vom Waxing
Vorteile:
3-6 Wochen haarfreie Haut
Schonend für die Haut
Tut „nur“ mäßig weh
Nachteile:
Unerfahrene sollten ein Kosmetikstudio aufsuchen
Es besteht ein Verletzungsrisiko bei Heimanwendungen
Epilieren und Wachsen ist zu schmerzhaft? Probier die neue IPL-Methode
In den letzten Jahren bieten immer mehr Kosmetikstudios in Deutschland das Sugaring an. Dabei wird mit einer klebrigen, zähen Paste gearbeitet, die weniger schmerzhaft als das Waxing sein soll und trotzdem
die gleiche Effektivität verspricht.
Die Behandlung mit Zuckerpaste beginnt damit, dass die betroffene Hautstelle leicht mit Babypuder bestreut wird. Das verhindert
das Kleben der Paste an der Haut und beruhigt diese gleichzeitig. Daraufhin wird die Zuckerpaste entgegen der Haarwuchsrichtung
aufgetragen und mit der Wuchsrichtung wieder abgezogen. Hierbei wird nicht auf das Aushärten der Masse gewartet. Was sich
sehr leicht anhört, gestaltet sich in der Praxis als eher schwierig. Die Paste muss vor der Anwendung zwischen den Händen
geknetet und somit aufgewärmt werden. Dadurch klebt sie bereits sehr stark an den Händen und es ist für Unerfahrene schwierig,
sie sauber auf die Wunschstelle aufzutragen und abzuziehen. Solltest du dich für eine Behandlung mittels Zuckerpaste entscheiden, informiere dich vorab, ob ein Kosmetikstudio in deiner
Nähe das Sugaring anbietet. Dadurch ersparst du dir nicht nur Zeit, sondern schonst auch deine Nerven. Theoretisch ist die
Zuckerpaste sogar ein Hausmittel, denn du kannst sie auch selbst herstellen und dann zuhause in aller Ruhe anwenden. Wie das
geht erfährst du hier.
Erfahrungsgemäß hält der Effekt des Sugaring nicht so lange wie beim Waxing, ist jedoch mit dem gleichen Kostenaufwand verbunden.
Vorteile und Nachteile vom Sugaring
Vorteile:
2-4 Wochen haarfreie Haut
Schonend für die Haut
Tut nicht wirklich weh
Für Bastler: selbst herstellbar
Nachteile:
Unerfahrene sollten ein Kosmetikstudio aufsuchen
Klecksig-klebrige Anwendung
IPL Haarentfernung – ist eine permanente Haarentfernung möglich?
Kommen wir zur letzten Methode der Beinenthaarung – der Haarentfernung mittels IPL Geräten, welche hauptsächlich von Braun und Phillips für den Heimgebrauch angeboten werden. Diese Laser Methode funktioniert mit
Hilfe von Licht, welches durch ein Gerät auf deine Haut „geblitzt“ wird. Dieses Licht wird von den einzelnen Härchen bis zur
Haarwurzel transportiert und dort in Wärme umgewandelt. Diese Wärme verödet die Haarwurzel, sodass keine neuen Haare nachwachsen
können. Diese Methode macht deshalb dauerhaft haarfrei.
Für die IPL Haarentfernung kannst du entweder ein Kosmetikstudio aufsuchen oder dir ein IPL Heimgerät zulegen. Deine Haut sollte nicht verletzt sein
und du solltest keinen Sonnenbrand haben, andernfalls warte einfach, bis sich deine Haut erholt hat. Einen Tag vor der Behandlung
solltest du jene Stelle, die du behandeln möchtest, rasieren. Am nächsten Tag wird – wahlweise ein Kontaktgel auf die Haut
aufgetragen und – das Gerät mit dem Spiegel auf die Haut gelegt. Du solltest darauf achten, jede Stelle nur ein Mal zu blitzen,
um Verbrennungen zu vermeiden. Die Behandlung sollte außerdem nicht weh tun – falls doch, dann reduziere die Intensität der
Impulse. Die Behandlungen mit einem Heimgerät sollten ca. alle 2-3 Wochen wiederholt werden, bis das gewünschte Ergebnis erreicht
ist. Nach dem Ende der Behandlung sollten keine Haare mehr nachwachsen.
Die Anwendung eines IPL-Gerätes zur dauerhaften Haarentfernung eignet sich für alle beinahe alle Areale des Körpers, also
nicht nur für Beine, Arme und Achseln, sondern auch für die Intimzone und das Gesicht. Hier erfährst du mehr über die IPL-Behandlung und worauf du achten solltest. Und hier findest du passende IPL Geräte.
Vorteile und Nachteile einer IPL Behandlung zuhause
Vorteile:
Dauerhafte Haarentfernung
Es tut nicht weh
Es geht relativ schnell
Nachteile:
Es ist eine einmalige höhere Investition erforderlich
Fazit – Beinenthaarung leicht gemacht!
Wie du siehst, hat jede Methode ihre Vor- und Nachteile, allerdings würden wir in Anbetracht der neueren Methoden von den
“klassischen” Methoden – also der Rasur und der Epilation – eher abraten. Belastet die Rasur die Haut sehr stark und muss mehrmals wöchentlich durchgeführt werden, bedarf die Epilation
hingegen einer Investition und tut dann auch noch weh.
Unsere klaren Favoriten sind daher das Waxing und das Lasern. Beim Waxing hast du bis zu 6 Wochen glatte Haut und nach Abschluss einer IPL Anwendung bist du deine Haare sogar auf Dauer
los. Im Endeffekt musst du für dich abwägen, was dir wichtig ist. Wenn du jedoch glatte, schöne Beine haben möchtest, solltest
du zu Warmwachs greifen. Solltest du einen Schritt weiter gehen wollen, dann solltest du dir ein IPL-Gerät anschaffen und deine Beinhaare permanent entfernen.
Dieser Artikel wurde von Lilly Ritter und der haarentfernung.net Redaktion verfasst. Unsere Autorinnen und Autoren recherchieren gewissenhaft und erstellen umfangreiche und verständlich aufbereitete
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um diesen zu bekämpfen, doch die Ursachen sind entscheidend.
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