Sugaring - so funktioniert die Zuckerpaste Haarentfernung

Haarentfernung für die Mutigen – mit Sugaring Paste zu einem super glatten Ergebnis für das perfekte Strandoutfit.

Aktualisiert am: 19. Januar 2024 | | Werbelinks sind mit * gekennzeichnet
Sugaring auf haarfreiem Fuß einer Dame
Die Haarentfernung mit Sugaring Paste hält lange, ist aber nicht ganz schmerzfrei. Wer sich die Schmerzen komplett sparen will, sollte lieber zu einem IPL Gerät greifen.
Steht der Sommer vor der Tür, kreisen die Gedanken nicht nur um Sonne, Eis und Badespaß… sondern leider auch schnell um unsere behaarte Haut! Immerhin möchte man diese möglichst glatt, frei von Rasurpickel und schön gebräunt am Strand präsentieren. Die Methode der Sugaring Paste / Zuckerpaste stellt eine von vielen Varianten dar, um die Haare langanhaltend zu entfernen. Wer also keine Lust auf tägliches Rasieren mit dem Einwegrasierer hat, der kann sich der Methode mit der Zuckerpaste Haarentfernung widmen. Aber eine Haarentfernung mit Zucker? Wie geht das überhaupt? Wir zeigen dir, wie du die Zuckerpaste Enthaarung ganz einfach nachmachen kannst und welche Alternativen es gibt – trau dich!

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Frau enthaart sich die Beine mit Creme
Schritt 1: 
Bereich enthaaren
Frau wendet IPL Gerät an Beinen an
Schritt 2:
IPL-Gerät anwenden
Frau streichelt haarfreie Beine mit Feder
Schritt 3: 
12 Wochen haarfrei

Haarentfernung mit Zuckerpaste – welcher Trend steckt dahinter?

„Sugaring“ klingt irgendwie niedlich, stellt jedoch ein relativ professionelles Vorgehen der modernen Haarentfernung dar. Immer mehr Frauen und Männer versuchen die Enthaarung mit Zuckermasse, entweder im Studio oder in den eigenen vier Wänden. Der Grund: Die Enthaarungspaste mit Zucker soll diese ziemlich exakt entfernen, sogar die kleinsten und feinsten Härchen werden erwischt - und das alles soll nicht einmal schmerzhaft sein! Aber ist das wirklich möglich, aalglatte Beine, Achsel und Intimbereiche ohne Ziepen? Nun könnte man es natürlich übereifrig gleich selbst ausprobieren und sich unser Rezept zum “Sugaring Selbermachen” zu Gemüte führen. Aber bevor das Experiment daneben geht sollte man sich überhaupt erst die Frage stellen: Ist die Haarentfernung mit Zucker wirklich besser als das klassische Waxing oder andere Haarentfernungsmethoden wie beispielsweise  Epilieren oder die Verwendung von Wachs? Und wenn ja, warum?

Was ist das Besondere an der Zucker Haarentfernung?

Lumea Prestige von Philips
IPL-Geräte wie der Lumea Prestige von Philips entfernen Haare langfristig und schmerzfrei.
Die Moleküle von Zucker sind mikroskopisch klein und können deshalb gut in die raue Oberfläche der Haare eindringen. Das bedeutet, dass sich die Zuckerpaste eng um die Haare schließt, an der Hautoberfläche aber nicht kleben bleibt. So werden beim Abziehen lediglich die Haare entfernt, die Haut bleibt davon unberührt. Auch ein Abbrechen der Haare ist nicht möglich, da die Zuckermoleküle tief im Haar verankert sind.

Und: Es handelt sich um sehr natürliche Zutaten, die nicht nur effektive Eigenschaften für die Haarentfernung mit sich bringen, sondern auch gesund für Haut sind, da die Haut genährt, oder allenfalls neutral beeinflusst wird. Somit ist das Sugaring generell gut verträglich, sodass sämtliche Hauttypen auf diese Haarentfernungsmethode zurückgreifen können.

Die Art der Haarentfernung mit Sugaring ist ebenfalls anders, denn man entfernt die Haare zusammen in der Wuchsrichtung, nicht entgegen des Haarwuchses. Dies unterscheidet die Methode grundlegend vom Waxing. Die einzelnen Follikel der Haare werden nicht gereizt, sodass nach der Anwendung weniger Rasurpickel oder Entzündungen entstehen. Auch das Problem mit eingewachsenen Haaren besteht dadurch nach Sugaring nur selten. Nach der Anwendung darf die Haut auch ruhig alle drei Tage mit einem Peeling verwöhnt werden, um das Ergebnis zu unterstützen.

Sugaring am ganzen Körper anwenden

Praktisch bei dieser Art der Haarentfernung sind die verschiedenen Anwendungsbereiche. So lässt sich die Zuckerpaste beispielsweise auch im Intimbereich verwenden, ebenso an der Oberlippe oder dem Rücken. Für Mutige kann die Prozedur auch an den Hoden durchgeführt werden, zuvor sollte man seine Schmerzempfindlichkeit jedoch an anderen Stellen testen.

Besonders geeignet ist das Sugaring an Stellen, wo längere und dichtere Haare wachsen. Die Zuckerpaste umschließt nämlich die einzelnen Haare und ruft diese dann mit einem Ruck heraus. Dies macht eine vernünftig hergestellte Zuckerpaste natürlich nicht nur mit langen und dicken Haaren, sondern auch mit feinen und kurzen Härchen, allerdings kann die Paste diese besser greifen. Dennoch zeigen Tests, dass die Methode auch an der Oberlippe funktioniert, wo gerade bei Damen ein eher durchsichtiger und feiner Saum wächst.

Bei Männern kann das Sugaring im Rücken angewandt werden und sehr erfolgreiche Ergebnisse erzielen. Der großflächige Einsatzbereich macht die Anwendung schön einfach und übersichtlich. Allerdings benötigt es eine zweite Hilfsperson, um hier alle Haare gründlich zu erwischen. An den Hoden ist diese Methode eher weniger zu empfehlen, auch wenn die Anwendung dort nicht ausgeschlossen werden soll. Womöglich ist man dort allerdings empfindlicher als an anderen Bereichen des Körpers.

Sugaring in der Bikinizone

Ja, auch die Bikinizone kann mit der Sugaring Methode haarfrei werden. Allerdings sollte man sich vorab bewusst machen, dass diese Region in der Regel (und auch außerhalb) schmerzempfindlicher ist. So sollte man hier auch besonders behutsam vorgehen und immer nur kleine Stellen enthaaren und die Paste nicht einmal komplett auf das “Dreieck” auftragen. Hilfreich kann es außerdem sein, vor dem Sugaring zu Duschen und mit dem warmen Wasser die Poren zu öffnen und die Haare weicher zu machen. So könnte das Sugaring in der Bikinizone vielleicht etwas schmerzfreier werden.

Sugaring im Haarentfernungs-Studio

Die Haarentfernung mit Zucker muss – egal ob im Beautysalon oder zuhause – natürlich gut vorbereitet werden. Wichtig ist, dass die Haut vor dem Gang ins Studio nicht irritiert ist – sei es durch tagelanges Sonnenbaden, Ausschläge aufgrund von Schweiß oder mechanischen Irritationen durch z.B. eine Rasur mit schlechter Klinge. Sonnenbrand und Co. würden an den zu behandelnden Stellen Schmerzen verursachen und die Haut enorm reizen.

Damit das Sugaring auch Erfolg hat, solltest du etwa 2-3 Tage vor der Behandlung keinen Rasierer oder andere Rasuren vornehmen. Die Haare können schließlich nur dann erfasst werden, wenn sie sichtbar aus der Haut sprießen.

Im Studio selbst wird die Haut mit einer speziellen Lotion gereinigt. Diese enthält meist Alkohol, um die Fettschicht zu „entfernen“. Dies ist für die Behandlung enorm wichtig, weshalb du aus diesem Grund auch keine fetthaltige Creme oder Sonnencreme nutzen solltest, ehe du das Studio aufsuchst. Im Anschluss an die Reinigung wird die Haut großflächig bepudert. Jetzt ist die Haut sauber und frei von hauteigenen Fetten. Das Pudern und Entfetten der Haut ist eine wichtige Vorbereitung, denn nur so wird verhindert, dass sich die Haarwurzeln im Nachhinein entzünden. Auch die Zuckerpaste kann dann besser an den Haaren haften.

Die Sugaring Paste / Zuckerpaste wird nun etwas erwärmt – ungefähr handwarm, bzw. Zimmertemperatur. Im Anschluss verwendet der Profi eine Art Schaber, manche tragen die Paste aber auch per Hand auf und kneten diese vor dem Auftragen.

Während dem Auftragen der Paste achtet der Profi darauf, die Sugaring Paste / Zuckerpaste entgegen der Wuchsrichtung aufzutragen. Die Paste muss direkt in die Haarfollikel eingearbeitet werden, damit sich diese vollständig um das Haar legt. Gut zu wissen ist, dass sich das Zuckerwachs nicht direkt auf der Haut festklebt. Nun kann man für einige Sekunden und mit warmen Händen über das Wachs oder die Streifen streichen, um möglichst alle Haare zu erfassen.

Jetzt wird die Sugaring Masse abgezogen. Zwei bis drei ruckartige Bewegungen später, ist das Ergebnis der glatten Haut erreicht. Ja, ein wenig Mut gehört natürlich dazu, wobei das Schmerzempfinden von Person zu Person unterschiedlich ist. Wer also generell sehr empfindlich ist, der sollte sich nach anderen Methoden umsehen. Als Alternative eignet sich die Rasur oder die moderne Methode der IPL Haarentfernung.
Wer besonders schnell haarfrei werden möchte, der lässt zwei Fachkräfte ran und investiert in „Speed-Sugaring“, einer etwa halbstündigen Ganzkörperbehandlung.

Ist die Zuckerpaste Haarentfernung wirklich schmerzfrei?

Das Arbeiten mit der Sugaring Paste / Zuckerpaste verursacht tatsächlich weniger Schmerzen, als es beim klassischen Waxing der Fall ist. Die Methoden sind unterschiedlich, wodurch die Haare auch auf verschiedene Art entfernt werden und entsprechend schmerzfreier ist somit auch das Sugaring. Die Haut ist tatsächlich nicht so irritiert und gerötet wie beim Waxing. Somit kann man das Sugaring mit etwas Übung nahezu schmerzfrei an den Achseln oder den Intimzonen anwenden, sogar im Gesicht lassen sich mittlerweile viele Menschen mit dieser Technik behandeln. Auch das typische „Ratsch-Geräusch“ beim Waxing bleibt bei der Sugaring Haarentfernung aus. Die Zuckerpaste klebt nämlich nur an den Haaren fest, nicht aber an der Haut, was die Behandlung deutlich hautschonender macht. Das Abziehen der Zuckerpaste passiert somit auch nahezu geräuschlos.

Wie lange hält das Ergebnis der Haarentfernung Sugaring?

Egal ob Waxing oder Sugaring, die Haut ist im Anschluss seidig, glatt und ziemlich weich. Ein tolles Ergebnis, welches aus diesem Grund gerne vor dem nächsten Urlaub durchgeführt wird. Mindestens 3-4 Wochen zeigen sich keine neuen Haare auf der Hautoberfläche. Ein sehr gründliches und sauberes Ergebnis für viele Tage also. Danach beginnen sie aber wieder nachzuwachsen – zwar weniger dicht und dick, da die Haarwurzeln frisch und jung sind – die Prozedur muss aber dennoch wiederholt werden. Nach längerfristiger, regelmäßiger Anwendung kann die Neubildung der Haare nach dem Ausrupfen sogar ganz ausbleiben und die Haare kommen gar nicht mehr zurück.

Sugaring ist zu schmerzhaft? Probier die neue IPL-Methode

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 Die Zuckerpaste zur Haarentfernung selber machen

Natürlich kannst du im Drogeriemarkt eine gute Sugaring Paste / Zuckerpaste kaufen. Jede gut sortierte Drogerie wie DM, Rossmann oder Müller, bietet Pasten in diversen Ausführungen an. Für die Selfmade Sugaring Haarentfernung Zuhause brauchst du allerdings kein fertiges Produkt zu kaufen, denn deine Sugaring Zutaten sind auch einfach im Supermarkt während deines nächsten Einkaufs zu besorgen. Sie sind beinahe überall erhältlich, denn sie bestehen generell nur aus Zucker und Zitronensaft.
Für die selbstgemachte Sugaring Paste / Zuckerpaste mischt du etwa 200 Gramm Zucker mit 30 Milliliter Zitronensaft. Im Anschluss daran gibst du diese Mischung in heißes Wasser, verührst alles miteinander und lässt es aufkochen. Schon ist deine hauseigene Sugaring Paste fertig. Und wenn dich diese Mischung nun an Karamell erinnert, liegst du gar nicht so daneben. Immerhin besteht das Endprodukt ebenso aus klebrigem Zuckergemisch, mit dem du nun deine unschönen Härchen entfernen kannst.

Zucker Haarentfernung selber machen – Schritt für Schritt Anleitung

Sugaring Rezept:

Eigentlich braucht es nicht viel, um ein Sugaring durchzuführen und auch ist es ziemlich einfach, sie herzustellen. Jeder, der Zeit und Lust mitbringt, kann sich die Sugaring Paste selbst in den eigenen vier Wänden herstellen. So benötigt man außer Zucker, Wasser und Zitronensaft nicht mehr, um das Hauptprodukt herstellen zu können. Unerwünschte Härchen werden mit der fertigen Paste so langfristig und schonend wie im Studio entfernt. Und das ganz ohne Chemie oder scharfer Rasierklingen, die über die Haut schaben.

Für deine eigene Beauty-Behandlung Zuhause benötigst du folgende Zutaten und Gegenstände:

  1. 200 Gramm Zucker
  2. 100 Milliliter Zitronensaft
  3. Ein Glas Leitungswasser
  4. Einen Topf und eine Schüssel mit Schaber

Und so machst du die Zucker Haarentfernung einfach selbst:

Wer sich die Zuckerpaste für sein Sugaring selbst herstellen möchte, der stellt zunächst einen Teil Wasser, einen gleichen Teil Zitronensaft und zwei Teile Zucker bereit. Das bedeutet, dass doppelt so viel Zucker wie Wasser und Zitronensaft benötigt wird. Für die Herstellung reicht ein Kochtopf und am besten ein Holzkochlöffel zum Umrühren.

  1. Alle Zutaten werden in den Topf gegeben und miteinander verrührt. Während dem Aufkochen sollte man nicht mit dem Rühren aufhören, da die Masse sonst beginnt, am Boden fest zu brennen.
  2. Sobald die Sugaring Paste Blasen wirft, wird der Topf von der Herdplatte genommen und solange weiter gerührt, ehe die Blasen wieder verschwunden sind. Dann folgt erneutes Aufkochen der Paste.
  3. Diesen Vorgang solange wiederholen, bis die Masse aus einer zähflüssigen und honigfarbenen Substanz besteht.
  4. Ist die gewünschte Konsistenz erreicht, so wird der Topf komplett vom Herd genommen und die Paste kann auskühlen. Mit einem Teelöffel ein Stück Paste herausnehmen und in ein Glas Leitungswasser geben. Die Paste darf sich nicht auflösen, erst dann ist sie fertig und nicht zu flüssig.

Die Anwendung ist am Erfolgreichsten, wenn die Länge der Haare etwa 2-4 Millimeter beträgt. Das heißt aber auch, vor der Verwendung der Sugaring Paste / Zuckerpaste etwa 3-4 Tage nicht zum Rasierer greifen.

Meine Sugaring Paste ist zu hart oder zu fest?

Falls die Masse generell zu brüchig geworden ist, kann man mit Hilfe von Zitronenwasser eine weichere Konsistenz erreichen. Ist die Masse hingegen zu flüssig, so wird diese einfach weiter verkocht. Um das zu testen, gibt man einen Löffel Paste in kaltes Wasser. Sofern sich diese auflöst, ist sie noch zu flüssig.

Sugaring ohne Zitrone - geht das?

Tatsächlich wird für die Herstellung der Sugaring Paste Zitrone benötigt. Zum einen, weil die Zitronensäure den Zucker aufspaltet und die Masse festigt, andererseits wird die Zitrone aufgrund seiner desinfizierenden Eigenschaften benötigt. Der Saft der Zitrusfrucht wirkt entzündungshemmend und beruhigt die Haut im Anschluss. Wer eine Allergie gegen Zitronen hat, der kann fertige Sugaring Produkte aus dem Drogeriemarkt kaufen, welche andere organische Säuren enthält.

Sugaring Anleitung

Am einfachsten können Haare ab einer Länge von etwa zwei bis vier Millimetern entfernt werden. Denn dann kann sich die Masse gut um die Haare legen und diese förmlich festhalten. Bei sehr feinen Haaren besteht die Möglichkeit, diese nicht gleich beim ersten Durchgang zu erwischen.

Und so funktionierts in der Praxis:

  1. Die Sugaring Paste auf Körpertemperatur abkühlen lassen und aus dem Topf lösen. Bestenfalls in eine Tupperdose geben und dort aufbewahren.
  2. Vor der Anwendung die Haut reinigen und von Fetten oder Körperlotionen befreien. Wer zu eher fettiger Haut neigt, der verwendet für das Sugaring Babypuder. Dies hält die Haut sauber und frei von Fetten.
  3. Nun wird eine walnussgroße Portion von der Masse abgetrennt und solange in der Hand weich geknetet, bis sie schön geschmeidig ist und sich gut verstreichen lässt.
  4. Dann wird die Sugaring Masse entgegen der Wuchsrichtung auf die Haut aufgetragen. Bei den Beinen also von unten nach oben.
  5. Mit der warmen Hand ein paar Mal über die Masse streichen und festdrücken.
  6. Im Anschluss mit einer ruckartigen Bewegung in Wuchsrichtung abziehen.
  7. Das verwendete Stück muss nun nicht entfernt oder weggeworfen werden, sondern kann häufiger zum Einsatz kommen. Erst wenn es zu weich geworden ist, wird ein neues Stück Paste benötigt.
  8. Mit ein wenig Übung kommt man nun schnell voran.
  9. Im Anschluss die Haut gut pflegen und schonen.

Tipp: Der Zuckerpaste Rest braucht nun nicht auf den Müll, sondern kann in einer verschlossenen Dose im Kühlschrank aufbewahrt werden. Dort hält die Paste ohne weitere Probleme für mehrere Wochen.

Pflege nach dem Sugaring

Nach dem Sugaring kann die Haut etwas irritiert oder gerötet sein. Manchmal reagiert sie auch etwas empfindlich. Eigentlich aber ist das Sugaring eine eher hautschonende Variante, da die Paste nicht an der Haut, sondern nur an den Haaren festklebt. Dennoch können die Hautbereiche nun gereizt sein, sodass Pflege notwendig ist. Wichtig ist eine möglichst feuchtigkeitsspendende Lotion zu verwenden, aber auch diverse natürliche Öle sind ideal. So bietet sich Kokosöl oder Olivenöl für die Pflege nach dem Sugaring an. Aber auch Produkte mit Urea sind gut für die anschließende Pflege.

Für wen eignet sich die Haarentfernung mit Zuckerpaste?

Die Sugaring Methode stammt aus dem muslimischen Raum und hat sich inzwischen auch in Europa durchgesetzt hat. Dort nennt sich die Sugaring Paste / Zuckerpaste auch „Halawa“, und wird ebenfalls aus Zitronensaft und Zucker – und damit Naturprodukten – hergestellt. Aus diesem Grund eignet sich diese Art der Haarentfernung auch für Menschen mit sehr empfindlicher Haut. Beispielsweise brauchen sich Menschen mit trockener und rissiger Haut nicht zu sorgen, dass sich dieser Zustand durch das Herausziehen der Haare noch verschlechtert. Selbst auf fettiger oder unreiner Haut ist die Methode durchaus geeignet, da sich die Paste wie bereits erwähnt ausschließlich um die Haare, nicht aber auf die Haut legt.
Auch wer nach günstigen und schnellen Alternativen zu den herkömmlichen Haarentfernungsmethoden sucht wird bei beim Sugaring fündig, vor allem, wenn die Paste selbst hergestellt wird. Wer also über ein kleines Budget verfügt und die Ruhe in den eigenen vier Wänden während der Anwendung genießen möchte, den wird das Sugaring garantiert überzeugen.
Vor der Anwendung von Sugaring sollte man sich bestenfalls die Haare für einige Tage wachsen lassen. Wer sich das Haar noch am Vortag rasiert hat und nun kleinste Stoppeln per Sugaring herauszupfen möchte, der wird mit dem Ergebnis eher unzufrieden sein. Aus diesem Grund sollte die Haarlänge im Idealfall bereits fünf Millimeter betragen. Bei Frauen ist dies oft ein Zeitraum von 3-4 Tagen, in denen sie sich nicht rasieren. Eine unangenehme Zeitspanne, dafür lohnt sich dann aber die Verwendung des Sugaring. Wer also denkt, dass es mit kürzeren Haaren weniger schmerzhaft sei, der irrt.

Sugaring eignet sich zwar für alle Hauttypen, bei konkreten Hauterkrankungen ist es jedoch ratsam, vorab einen Hautarzt aufzusuchen und diesem von seinem Vorhaben zu berichten. Er kann dann entweder davon abraten oder sein Einverständnis geben.

Gibt es Nebenwirkungen bei der Zuckerpaste Haarentfernung?

Generell zeigen sich nach den Behandlungen mit der Zuckerpaste meist keine Nebenwirkungen. Vorteilhaft ist natürlich das langanhaltende Ergebnis. Auch die nachwachsenden Haare sind feiner, nicht so dick und etwas heller als zuvor. Wer diese Methode sogar häufiger, ca. alle 3 Wochen anwendet, wird womöglich auch feststellen, dass viele Haare gar nicht mehr nachwachsen.

Hinzu kommt, dass die Zuckerpaste nach der Behandlung einfach unter der Dusche mit warmem Wasser abgewaschen werden kann. Die Poren der Haut verstopfen nicht, was dazu führt, dass eingewachsene Haare keine Chance haben.

Nachteil: Auch wenn in vielen Studios damit geworben wird, dass die Haarentfernung mit Sugaring frei von Schmerzen sei, so darf man dies nicht automatisch auf jede Person beziehen. Hier kommt es stark auf dein persönliches Schmerzempfinden an und auf die Stellen, welche du behandeln möchtest. So sind bei der Anwendung die Hautpartien der Achseln meist schmerzhafter als die der Beine. Und: Diese Art der Haarentfernung ist meist zeitaufwendiger als andere Methoden. Es bedarf ein wenig Vorbereitung in der Küche und dann konsequenter Anwendung.

Sugaring bei eingewachsenen Haaren - geht das?

Eingewachsene Haare sind nicht nur unschön anzusehen, sie können mit der Zeit auch Entzündungen hervorrufen. Leider lassen sich auch mit dem Sugaring die Haare nur schwer fassen, meist überhaupt nicht. So müssen die eingewachsenen Haare vorab vorsichtig mit einer Pinzette ausgezupft werden, um später ein glattes Ergebnis zu erhalten.

Alternativen zur Sugaring Haarentfernung

Die Haarentfernung mit Zucker ist zwar effektiv, muss aber alle 3-4 Wochen wiederholt werden. Dauerhaft ist die Behandlung nämlich nicht. Alternativ und zu 100 Prozent effektiv, langanhaltend und schmerzfrei, ist die IPL Behandlung mithilfe passender IPL Geräte. Die Produkte hierfür können auch Online gekauft und Zuhause selbst angewandt werden.

Die IPL Variante der Haarentfernung per Laser und Licht mit Apparaten von Braun oder Philips, ist bislang die beliebteste Methode zur dauerhaften Haarentfernung. Hierbei lassen sich per Lichtimpulse die Haarfollikel dauerhaft entfernen und die Haarwurzeln veröden. Nach wenigen Behandlungen wachsen dann keine Haare mehr nach und das Ergebnis bleibt.

Die Bikinizone enthaaren oder sich den Damenbart zu entfernen kann natürlich auch mit vielen anderen Methoden erfolgen. Beispielsweise kann auf diverse Kaltwachsstreifen zurückgegriffen werden. Diese sind weitgehend für alle Körperregionen geeignet. Auch Enthaarungscreme wäre an den meisten Stellen geeignet, wobei diese Methode nicht für jeden Hauttyp geeignet ist – Menschen mit empfindlicher Haut oder Allergien sollten darauf verzichten. Besser eignet sich in diesem Fall vielleicht die Epilation mittels Epilierer, um eine annähernd dauerhafte Haarentfernung zu erreichen. Hier hält das Ergebnis etwa 3-4 Wochen.

Anstelle der Sugaring Masse wäre auch noch die Methode des Heißwachs  / Warmwachs zu nennen, welche man allerdings besser in einem professionellem Studio durchführen lässt. Der Unterschied zum Zuckerwachs, bzw. besser gesagt der Zuckerpaste, besteht in der Erwärmung auf bis zu 40 Grad.

Für schwieriger zu erreichende Stellen, wie etwa dem Rücken, eignet sich die Verwendung von Wachsstreifen oder eben der Einsatz von IPL Geräten. An komplizierteren Stellen, wie etwa den Augenbrauen, sollten die Haare einzeln herausgezupft werden - dies erfolgt am besten mit einer Pinzette.

Abschließender Tipp

Wer zum ersten Mal zum Sugaring geht oder es Zuhause selbst ausprobieren möchte, der versucht sich zunächst am besten an den Beinen. Wer im letzten Moment doch Panik bekommt, kann sich die Paste immer noch einfach abwaschen und zu einer Alternative wie Rasur oder IPL Gerät greifen.

Für mehr Informationen zum Thema IPL Anwendung und den besten Geräten für Zuhause darfst du dich gerne weiter bei uns umsehen.

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Dieser Artikel wurde von Jenny Dirschl und der haarentfernung.net Redaktion verfasst. Unsere Autorinnen und Autoren recherchieren gewissenhaft und erstellen umfangreiche und verständlich aufbereitete Fachartikel zu den jeweiligen Themen.
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